Wieviel Mehrbelastung der B56 uns wirklich erwartet
Das Verkehrsaufkommen rund um Drabenderhöhe ist in den letzten Jahren für die Bewohner merklich mehr geworden. Um das Aufkommen greifbar zu machen, wurde bereits an einem Werktag im Dezember 2019 der Verkehr gezählt.
In der Zählzeit von 7 Uhr morgens bis 18 Uhr abends passierten über 6200 PKW und 340 LKW und Sattelschlepper die Zeitstraße/B56 an der alten Einfahrt zur Herrenhofer Straße.
Bereits das aktuelle Verkehrsaufkommen belastet nicht nur die Natur und die Anwohner, sondern auch besonders die Qualität der Zeitstraße/B56. Viele Ränder sind baufällig und werden teilweise mehrfach im Jahr repariert um spätestens beim ersten Frost wieder aufzubrechen.
Es ist anzunehmen, dass sich der Zustand der Straße bei der Bau und dem Betrieb eines Gewerbegebietes Brächen/Drabenderhöhe weiter verschlechtern wird. Um dem ein Gesicht zu geben und realistische Zahlen eines Zuwachses zu nennen, haben wir den städtebaulichen Vorentwurf der Stadt Seite 27 (Link) zu Rate gezogen und den dort eingezeichneten Gebäude eine Aufgabe zugeteilt:
Die linken 50% der Fläche werden belegt von einer Kranbaufirma, die laut eigenen Aussagen täglich schon 40 zusätzliche LKW und Sattelschlepper an Verkehr verursacht. Laut der Infoveranstaltung sind dies aktuell jeweils 20 7,5-Tonner und 20 Sattelschlepper. Hinzu kommen weitere 20%, wenn das Unternehmen wie geplant wächst, diese Zuwachs haben wir in unserer Betrachtung noch nicht berücksichtigt.
Für die rechte Hälfte treffen wir die Annahme, dass dort jeweils ein Gebäudekomplex belegt wird von: einem Supermarkt, ein Bürogebäude mit integriertem Imbiss, eine einfache Lagerhalle, ein kaufmännisches Gewerbe sowie zwei handwerkliche Gewerbe. Auch diese Gebäude generieren zusätzlichen Verkehr, wenn auch natürlich weniger Schwerlastverkehr.
Hinzu kommen ein angedachter zweiter Bauabschnitt im Gewerbegebiet Brächen/Drabenderhöhe und die Ausläufer des Gewerbegebietes Elsenroth, die alle nicht berücksichtigt wurden.